
„DOUGOURAKORO
- UND WER KANN
DAS AUSSPRECHEN?“

DAS LAND MALI
Dougourakoro
Zugegeben, den Namen des Dorfes, in dem unsere medizinische Arbeit stattfindet, korrekt auszusprechen und das auch noch fehlerfrei zu schreiben, gelang selbst manchem Vorstandsmitglied erst nach viel Übung.
Dougourakoro ist ein Dorf mit ca. 2.500 Einwohnern und liegt in der Baguineda-Ebene, ca. 30 km südlich der Hauptstadt Bamako.
Dort leben Menschen unterschiedlicher Religion und Ethnien friedlich zusammen. Sie ernähren sich hauptsächlich vom Getreide- und Gemüseanbau.




Viele Menschen kaufen sich ein Grundstück in der Umgebung und siedeln sich dort an. So ist das Dorf mittlerweile zu einem Vorort von Bamako geworden und sämtliche Grundstücke wurden mittlerweile mit mindestens einer Hütte bebaut.
Das Dorf selbst hat aber weder Anschluss an die Wasser - noch Stromversorgung. Straßen gibt es nicht. Dougourakoro ist über eine Piste zu erreichen. Eine Frage der Zeit, wann das Dorf zur Hauptstadt zählen wird.
Das Gesundheitssystem Malis ist insgesamt nur sehr schlecht entwickelt. Es gibt keine flächendeckende medizinische Grundversorgung. Mangelernährung, Durchfallerkrankungen durch schlechtes und verunreinigtes Trinkwasser, unzureichende Hygiene und Malariaerkrankungen sind der Normalzustand.
Die wenigsten Menschen können sich eine medizinische Behandlung leisten. Viele sterben an relativ einfachen Erkrankungen und Folgen nicht versorgter Wunden oder Infektionen.
Auch die Betreuung von Schwangeren, jungen Müttern und Neugeborenen ist unzureichend. Ernährungsberatung, Gesundheitsvorsorge und Hygieneschulungen sind weitgehend schlecht entwickelt. Deshalb liegt die Kindersterblichkeit bei über 11% und viele Kinder lassen ihr Leben, ehe sie das Schulalter erreicht haben.
PROBLEMFELD
MEDIZINISCHE
VERSORGUNG
