GROß DENKEN,
KLEINE SCHRITTE WAGEN
Von Anfang an gab es drei Eckpunkte unserer Aktivitäten, die wir nacheinander in Angriff genommen haben. Die beiden medizinischen Bausteine – eine effektiv arbeitende Krankenstation und eine Entbindungsstation in der mehrere Hebammen kompetente Begleitung für Schwangere leisten - können wir mit großer Dankbarkeit als erreicht betrachten.
Den dritten, den Bau einer Schule, wollten wir erst beginnen, wenn sich die medizinische Arbeit weitgehend selbständig finanziert und nicht mehr von Spenden aus Deutschland abhängig ist. Im Wesentlichen ist das seit 2019 der Fall, was uns sehr glücklich macht. Solch positive Entwicklungen eines Projektes sind in Afrika eher die Ausnahme.
Unsere Vision im Blick auf den Bau einer Schule hängt eng mit der medizinischen Arbeit zusammen. Dieser pädagogische Zweig unserer Arbeit stellt in gewisser Weise den Abschluss eines sich ergänzenden Gesamtkonzeptes dar, das sich folgendermaßen darstellt:
Kranke Menschen erhalten kostengünstig eine medizinische Basisversorgung,
die sich jeder leisten kann.
Durch gute Erfahrungen
– medizinische Hilfe, menschliche Zuwendung, Vorsorgeprogramme, Ernährungsberatung für Mütter und Kinder, etc. –
entsteht großes Vertrauen.
Schwangere werden in einem sicheren Rahmen betreut, bei der Entbindung begleitet und später für sich Kinder mit Beratungs- und Ernährungsprogrammen weiter unterstützt.
Die letzte Stufe des Gesamtkonzepts erweitert die medizinische Versorgung um ein Bildungsangebot für Kinder durch den Bau
einer Schule.
Viele Mütter, die in unserer Entbindungsstation ihre Kinder
zur Welt brachten, haben eine herzliche und vertrauensvolle Beziehung zu den Mitarbeitenden.
Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihre Kinder Bildung und eine Zukunft
erhalten.
Üblicherweise wird in Mali folgendermaßen gebaut:
Fundament
Mauern
Wellblechdach
Das ist einfach und gewöhnlich, nicht nachhaltig und geht vor allem völlig an dem Gedanken, ein gutes Lernklima zu schaffen vorbei.
In den Einrichtungen in Mali herrschen üblicherweise Temperaturen von bis zu 40 Grad und mehr, die sanitären Einrichtungen sind katastrophal und der Schulbesuch ist oft eine Qual.
DER START UNSERES
SCHULPROJEKTES
2019
WENN SICH
WEGE KREUZEN
Wir lernten Mattia Bertolini, einen innovativen italienischen Architekten kennen, der sofort von unserem Schulprojekt begeistert war.
Er hat uns eine Bauweise im Banco-Stil vorgestellt, bei der das Mauerwerk in Lehm-Zement-Bauweise erstellt wird. Das schafft ein sehr angenehmes Raumklima. Bei Außentemperaturen von 40 Grad beträgt diese im inneren der Gebäude angenehme 20 Grad.
Außerdem hat diese Art zu bauen den Vorteil, dass bei dem vorherrschenden Klima so gut wie keine Reparaturen zu erwarten sind. Es sind also keine Risse im Beton oder Termitenbefall zu befürchten.
Übrigens ist das eine traditionelle Bauweise, die allerdings im Zuge des modernen Rasant-Baubooms völlig in Vergessenheit geraten ist.
Der Clou ist, dass er ein Baukonzept entwickelt hat, dass die Förderung und den Einsatz junger malischer Handwerker vorsieht. Sie lernen quasi als Auszubildende diese Art nachhaltiger Bauweise und sind nach Abschluss einiger solcher Projekte gut ausgebildete Fachkräfte, die damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes leisten können.
Gerade die Förderung junger Malier sprach uns aus dem Herzen und entspricht genau unseren Vorstellungen und Wünschen.
TRADITION
UND
MODERNE
Wir laden herzlich ein:
Vielleicht lernen Sie schon in einigen Jahren die ersten Schulabsolventen persönlich kennen.
WENN SPENDEN WIRKLICH
ANKOMMEN
Auch bei diesem Projekt sind wir davon überzeugt, dass jeder Euro gut investiert ist. Leider ist es so, dass die politische Lage in Mali zunehmend unsicher ist und wir nicht wissen, wie lange es noch diese ungestörten Möglichkeiten gibt, Segensreiches für eine gute Zukunft der Menschen in Mali zu tun. Deshalb ist hier jede Spende gut investiert.
Menschen schöpfen neue Hoffnung.
Sie bekommen Arbeit zur Sicherung
ihrer Familien. Ihre Kinder erhalten Bildung für eine gute Zukunft.